Konferenz

Umkämpftes Wissen

Welche Friedens- und Konfliktforschung brauchen wir heute?

 

23.6.22 – 25.6.22

Marburg

 

Seit dem Angriffskrieg auf die Ukraine steht die Friedens- und Konfliktforschung als akademische Disziplin vor besonderen Herausforderungen. Neben den 100 Mrd €, die Deutschland in die Aufrüstung investieren will, wurde auch die staatliche Förderung für die Friedens- und Konfliktforschung ausgeweitet.

Drängender denn je stellt sich deswegen die Frage, welches Wissen in der FuK produziert wird und wofür es gut ist. Im Rahmen der Konferenz möchten wir Wege ausloten, wie die Perspektive kritischer Wissensproduktion für die FuK fruchtbar gemacht werden kann – gerade in der aktuellen Situation. Wie werden wir uns unser eigenen Positionalität bewusst? Welche Rolle spielt sie für unsere akademische Arbeit? Wie kann akademische Arbeit aktivistische Arbeit bereichern – und andersherum? Wie können Wissensbestände der FuK in die Zivilgesellschaft getragen werden? Wie gelingt rassismuskritisches Kuratieren? Muss die FuK dekolonialisiert werden? Welche Rolle kann und soll die FuK in gesellschaftlichen Diskursen um Krieg spielen? Wie werden wir sprechfähig? Wie bleiben wir kritisch, ohne naiv zu werden?

Zusammen  mit der Fachschaft Friedens- und Konfliktforschung und dem Bildungskollektiv Decentrale laden wir euch vom 23. bis 25. Juni 2022 dazu ein, uns gemeinsam mit diesen Fragen zu beschäftigen. Im Rahmen von Workshops, Diskussionsrunden und kreativen Formaten wollen wir und nicht nur theoretisch mit diesen Themen auseinandersetzen, sondern auch Formen der Wissensproduktion ausprobieren, die sonst im akademischen Betrieb wenig Platz haben.